Holz-Spezialist
Über uns
Die Gründung:
Das Zimmererhandwerk hat in der Marktgemeinde Glonn lange Tradition. Im Jahr 1912 gründete hier der Schäfflermeister Josef Gröbmayr einen Handwerksbetrieb, der sich im Laufe der Jahrzehnte auch weit über die Gemeinde- und Landkreisgrenzen einen guten Ruf erwarb. Betätigte er sich zunächst noch hauptsächlich als Schäffler, führte er schon bald auch Zimmererarbeiten aus; sein ältester Sohn Josef erlernte noch im selben Jahr im väterlichen Betrieb das Zimmererhandwerk. Trotz schwerer Zeiten, der 1. und 2. Weltkrieg forderten Tribut - entwickelte sich der Betrieb zu einem gesunden Unternehmen. Nach Lehr- und Gesellenjahren, des Nachfolgers folgte 1936 der Meisterbrief. Mit drei Gesellen und zwei Lehrlingen begann ein neuer Abschnitt.: In der von der Firma Landthaler gepachteten Werkstätte in der Adlinger Str. schlug der frischgebackene Zimmermeister seine Zelte auf.
Schwere Zeiten:
Aller Anfang ist schwer. Das bekam auch Josef Gröbmayr jun. zu spüren. Meister und Gesellen mussten in den Kriegstagen Anfang 1940er Jahre die Zimmererkluft mit der Uniform vertauschen. Zeitweise leitete Ehefrau Maria den Betrieb. Probleme entstanden auch bei der Material- und Werkzeugbeschaffung – Leim wurde zur Mangelware. Mit Topfen und Kalk fabrizierte man den sog. Kaseinleim als Ersatz. Die Bandsäge stand auch nicht mehr zur Verfügung – sie war von der Wehrmacht beschlagnahmt worden. Statt Bretter und Balken wurde mit der Gröbmayr-Säge das Brennmaterial für Holz-Gasermotoren im Kriegsgebiet geschnitten. Nach dem Krieg wurde das nächste Kapitel in der Firmengeschichte geschrieben: Noch im Jahre 1945 erfolgte der Umzug auf das Gelände in der Lena-Christ-Str. 24, wo Josef Gröbmayr in der Werkstätte der Schreinerei Isidor Diemer einen Neuanfang startete. Die Weichen für eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung stellte der weitblickende Zimmermeister bereits zwei Jahre später, als er Abbundhalle und zwei Garagen errichtete. Auf einem ehemaligen Militär-LkW gelangte das Material von der Werkstätte zur Baustelle. Der ehemalige Armee-Laster, Marke Opel Blitz, diente übrigens gleichzeitig als Feuerwehrfahrzeug, untergestellt im örtlichen Spritzenhaus. Vom Wirtschaftswunder war in diesen schweren Zeiten noch nichts zu spüren.
Es geht weiter:
Auch die dritte Generation im Hause Gröbmayr blieb dem Handwerk treu. Max Gröbmayr legte 1952 die Gesellenprüfung im Schreinerhandwerk ab. Vier Jahre danach hatte der designierte Nachfolger auch den Gesellenbrief der Zimmerer in der Tasche. Weitere vier Jahre später, 1960, schloss Max Gröbmayr ein Studium am Oskar-von-Miller-Technikum in München als Bauingenieur ab.
Das Jahr 1960 brachte noch ein weiteres wichtiges Ereignis: Josef Gröbmayr erwarb von Lambert Steinfink den bis dahin gepachteten Abbundplatz. Der Bau einer Werkstätte mit zwei Garagen, Sozialräumen und Holzlager datiert aus dem Jahre 1961. Fleiß. Aber nicht nur positive Phasen galt es zu notieren. Auch Rückschläge mussten verkraftet werden. Als schwarzer Tag in der Firmengeschichte datiert der 16. Oktober 1980. Um 20.15 Uhr heulten die Sirenen. Die 1947 errichtete Abbundhalle brannte bis auf die Fundamente nieder. Sie fiel einer Brandstiftung zum Opfer. Sämtliche Maschinen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden vernichtet. Ein schwerer Schlag für das Unternehmen. Aber noch im Herbst desselben Jahres ging es weiter mit Planung und Bau einer neuen Halle wurde begonnen. In den 60er und 70er Jahren wurde engagiert und erfolgreich mitgewirkt an Wohnhäusern, in verschiedensten Baugebieten, vor allem im Entwicklungsraum Münchner Osten. Aber auch gewerbliche und landwirtschaftliche Kompetenzen zählen zu den Aufgabengebieten.
Die Zukunft ist gesichert:
Das vorläufig letzte Kapitel ist ebenfalls bereits aufgeschlagen: Mit Klaus Gröbmayr ist 1998 das Unternehmen von der vierten Generation übernommen worden. Nach einer Lehre im Zimmererhandwerk schloss er 1994 sein Hochschulstudium an der Technischen Universität München erfolgreich als Diplom Ingenieur ab. Die Betriebsgeschichte wird neben den unterschiedlichen Fähigkeiten seiner Chefs nicht zuletzt auch von der Belegschaft geprägt. Nur so ist es möglich, im heutigen Wettbewerb zu bestehen.